Dasa Szekely
Gefühlsinventur

KEN. Dasa Szekely fiel 2010 mit drei zusammenhängenden Themen in den Medien auf: für ihren Coaching-Laden in Frankfurt, damit die Idee „Coaching to go“ und für das Thema Gefühlsinventur. Sie hat einen Haufen Tests- und Fragebögen entwickelt, mit denen sie ihre Laufkundschaft auf den richtigen (Selbst-) Coaching-Weg bringen möchte.

Mit einem Klick auf das Bild des Covers können Sie das Buch direkt bei Amazon bestellen.

Das Ziel ist der Dialog mit sich selbst sowie ein bisschen Struktur und Ordnung dort, wo sonst das Gefühlschaos überwiegt.

Wer „Persönlichkeitstests“ zu allen möglichen Lebensfragen aus Zeitschriften kennt, ist schon gut vorgeglüht und kommt mit dem Buch gut zurecht. Entwicklungsfähig finde ich, dass Szekely sich auf vier Grundgefühle – Freude, Trauer, Wut und Angst – und möglichen Unterkategorien dazu beschränkt. Damit kann die „Gefühlsinventur“ nicht wirklich „Das Buch über mich“ sein, wie es im Untertitel heißt. Die deutsche wie auch die englische Sprache kennt angeblich über 3500 Begriffe für Emotionen. Und ich lenke meinen Fokus ungern auf solche, die ich eher als belastend empfinde.

»Das Buch über mich«

Trotz dieses weltbildabhängigen Einwands nehme ich gerne wahr, dass Dasa Szekely mit ihren Fragebögen und Tabellen in diesem Buch eine Nachfrage bedient, die es offensichtlich ja auch gibt. Auf zwei Wochen ist die Gefühlsinventur angelegt. Danach braucht es wieder den Menschen als Dialogpartner, um diese Bestandsaufnahme aufzuarbeiten. Nutzen wir sie lediglich, um den Dialog zu vermeiden, statt ihn mit den Beteiligten in unserem Umfeld zu gestalten, vertun wir eine großartige Chance der Weiterentwicklung.