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Jeffrey K. Zeig
Confluence - Ausgewählte Schriften Vol. 1
KEN. Die Schriften von Milton H. Erickson (1901-1980) hatten mich in meiner Ausbildung so sehr beeindruckt, dass ich anfing, sie regelrecht zu sammeln. So manches musste ich mehrmals lesen, um die Eleganz der Arbeiten dieses großartigen Hypnotiseurs aus Phoenix, Arizona, zu verstehen. Zu einem Großteil dieses Verständnisses trugen die Schriften Jeffrey K. Zeigs bei, dem Direktor der Milton Erickson Foundation.
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Ausgewählte Schriften Zeigs erscheinen jetzt im literatur-vsm-Verlag, Wien. Im ersten Band, »Confluence«, stellt Zeig seine wertvollsten Beiträge zur Psychotherapie zusammen: einen Zusammenfluss seiner Ideen und Schriften, seiner professionellen und persönlichen Reise als Therapeut.
»Die Kunst persönlicher Entwicklung verbessert Therapie ...«
Das Buch gliedert sich in vier Teile mit 15 Kapiteln zum Selbstverständnis eines Therapeuten, zu Methoden und Techniken der Utilisation, zu Hypnose allgemein und schließlich zu Milton Ericksons Psychotherapie, selbstverständlich mit zahlreichen Beispielen, ohne die ein Schüler Milton Ericksons gar nicht auskommen kann.
Und Jeffrey Zeig ist ein guter Schüler Milton Ericksons. Das geht aus den ausgewählten Schriften immer wieder deutlich hervor. Zeig ist ein großartiger Analytiker der Vorgehensweise seines Lehrers. Dass er in seinen Schriften ein bisschen hölzern wirkt, ist vielleicht der Demut gegenüber seinem Objekt geschuldet und nicht unbekannt. Das macht den Unterschied im Vergleich zu dem anderen großen Hypnose-Praktiker der Gegenwart, der sich eben nicht nur wissenschaftlich mit Milton Erickson beschäftigte, sondern dreist genug war, ihn sogar zu modellieren und auf eigene Weise fortzuentwickeln: Richard Bandler.
Anders als der Mitbegründer des Neulinguistischen Programmieren, den Erickson sogar abkanzelte, Bandler bilde sich ein, Vorgehensweisen zu durchdringen, die sich sogar seinem (Ericksons) Bewusstsein entzögen, hat Jeffrey Zeig sich von jeher auf die rein therapeutische Tradition seines Lehrers konzentriert.
Beide Ansätze miteinander zu vergleichen, würde weder Zeig noch Bandler gerecht, so wie der Vergleich von Äpfeln und Birnen scheitern muss. Dennoch sind Zeigs Schriften auch für Neurolinguistische Programmierer eine Inspiration. Zeig bleibt ausschließlich bei der Hypnose und sehr nahe dran an Milton Erickson. Das liegt nahe, wenn man bedenkt, dass er Präsident der Milton Erickson Gesellschaft ist.
Allein schon wegen seiner Aussagen im ersten Kapitel lohnt sich dieses Buch. Jeffrey Zeig beschreibt die unterschiedlichen Rollen von Appellierendem bis »Zealous«, des Therapeuten, der sich an den Fortschriften seines Klienten begeistern kann. Die Zusammenstellung der übrigen Kapitel sind gleichfalls eine gute Wiederholung all dessen, was man sich als Hypnotiseur nach Jahren der Praxis wieder ins Bewusstsein rufen sollte. Ich bin gespannt auf die nächsten Bände der ausgewählten Schriften von Jeffrey Zeig.