Peter Kensok ist wingwave-Coach mit ISO-zertifizierter Ausbildung und Online-Coach nach den TÜV-Nord-spezifizierten Standards des renommierten Besser-Siegmund-Instituts, Hamburg. |
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Glücksmomente
Unabhängigkeit und Partnerschaft sind kein Widerspruch
»Auf eine respektvolle und faire Weise gelingt es mir, Teams zu entwickeln. Ich genieße meinen Beitrag dazu, dass Menschen auf eine »ästhetische« Weise miteinander umgehen, das Schöne aneinander entdecken und anerkennen. Sie lernen durch mich, dass Unabhängigkeit und Zugehörigkeit keine Widersprüche sind. Das macht mich glücklich und zufrieden. Die Aussicht, solche Erfahrungen auch in meiner Herkunftsfamilie und in einer zukünftigen Partnerschaft bestätigen zu können, erfüllt mich mit Dankbarkeit und Freude.«
Heike (32)
Unabhängigkeit und Anerkennung sind für Heike die wichtigsten Werte. Die 32-jährige Chefsekretärin eines mittelständischen Unternehmens könnte rundum glücklich sein. Im Lauf des Werte-Kurses wird sie das auch weitgehend bestätigt finden. Die einzigen kritischen Rollen sind die der Sportlerin und die der Tochter. Ihre Unabhängigkeit beginnt darunter zu leiden, dass ihre Eltern alt werden und gepflegt werden müssen.
Heike ist das letzte von drei Kindern ihrer Eltern. Die Geschwister leben in Brasilien und in den USA. Sie selbst ist dagegen nie aus ihrem Dorf 50 Kilometer nördlich von Köln herausgekommen. Das hat sie bisher nicht gestört: »Meine Welt ist vielleicht klein, aber ich lebe darin ziemlich frei. Und ich habe einen Beruf, der mir Spaß macht.« Allerdings wächst inzwischen das Bedürfnis nach Partnerschaft und einer eigenen Familie.
Heike ist eine attraktive Frau. Trotzdem ist für sie die Rolle einer Liebenden und Ehefrau bisher nur Theorie gewesen. »Der einzige Mann, der sich für mich interessierte, war bereits verheiratet. Wir waren mehrere Jahre zusammen, bis er mir eingestand, dass er seine Frau nicht verlassen wird. Wegen der Kinder«, sagt Heike. Sie hat im Seminar endlich den Mut sich einzugestehen, dass sie sich all die Jahre für eine Partnerschaft »aufgehoben« hat, die niemals wirklich zustande gekommen wäre.
Um heute wirklich unabhängig zu sein, müsste sie sich jetzt endlich in die Welt hinaus begeben. Sie gehört jedoch fast schon zum Inventar des Unternehmens. Und sie wird es nicht schaffen, die Eltern allein zu lassen. Der Vater braucht nach einem Schlaganfall Pflege. Und die Mutter leidet an Osteoporose.
Heike erkennt, dass Unabhängigkeit für sie bis jetzt bedeutet hat, sich in ihrer kleinen Welt materielle Dinge leisten zu können: »Unabhängigkeit hat für mich nie bedeutet, Entscheidungen über den familiären Kontext hinaus zu treffen.«
Noch während des Seminars beginnt sie eine rege E-Mail-Korrespondenz mit ihren Geschwistern. Am Ende des zweiten Tages berichtet sie stolz, dass sie einen Mittelweg gefunden haben, ihre Eltern zu versorgen. Dem Plan haben auch ihre Eltern bereits zugestimmt. Sie werden jeweils ein Drittel des Jahres zu ihren anderen Kindern und Enkeln reisen, solange es ihre Transportfähigkeit zulässt. Heike fühlt sich dadurch sehr entlastet.
Sie lässt sich darauf ein, das Gefühl von Unabhängigkeit zu ankern und es in ihren bisherigen Rollen zu erforschen. Sie erkennt, dass sich eine Beziehung zu einem neuen Partner für sie stimmig anfühlt. Und sie meldet sich noch während des Seminars bei einer Partnerbörse im Internet an.