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Die Stärke der MBTI-Analysen: das Validierungsgespräch mit dem Klienten
Basel (KEN). Der Myers-Briggs-Typenindikator (MBTI) gilt als besonders präzises und wissenschaftliches Instrument zur Bestimmung von Persönlichkeitsprofilen. Dementsprechend gründlich und internationalen Standards gemäß bilden seine Vertreiber aus. Drei Tage lang war Peter Kensok bei der PAMCO AG in Basel zu Gast und besuchte dort den ersten MBTI-Lizensierungs-Workshop der Schweiz.
Die Welt ist seitdem nicht einfacher geworden und die Stärken des Mitbewerbers oder Teammitgliedes zu kennen im Übergang zum neuen Jahrtausend eine Voraussetzung für wirtschaftliches Überleben. Eine Hilfe dabei ist der Myers-Briggs-Typenindikator (MBTI). Entwickelt wurde dieses Coaching-Instrument seit den 60er Jahren von den amerikanischen Psychologinnen Katherine Myers und Isabel Myers-Briggs. 1989 wurde der MBTI ins Deutsche übertragen und jetzt von Denise Bondt und ihrer Unternehmensberatung PAMCO AG, Basel, offiziell in die Schweiz eingeführt.
Training gemäß internationalem Standard
Nur ausgebildete Personen dürfen den MBTI anwenden. Der Workshop dazu entspricht mit 32 bis 35 Stunden internationalen Standards, hinzu kommt nach mehren Monaten ein Supervisionstag. Der Anwender soll dann, so die Übersetzer des MBTI, Reiner Blank (Hamburg) und Richard Bents (Minnesota, USA), in der Lage sein, die theoretischen und wissenschaftlichen Erkenntnisse zu nutzen, auf denen das Instrument aufbaut. Firmen wie IBM, Siemans, ICI, ebenso Systor, Novatis und Roche in der Schweiz profitieren inzwischen in der Personal- und Teamentwicklung vom MBTI.
Der Theorie zufolge ist menschliches Verhalten nicht zufällig und somit klassifizierbar. Unterschiede resultierten aus Präferenzen, die sich auf Grundfunktionen unserer Persönlichkeit beziehen und sehr früh im Leben festgelegt werden. Präferenzen diktieren, wie wir die Welt erleben und Entscheidungen treffen.
Laut C.G. Jung sind Gegensätzlichkeiten in der Psyche des Menschen angelegt. Psychische Kräfte machen uns unsere Präferenzen nicht nur bewusst, sie streben auch ein dynamisches Gleichgewicht an, arbeiten somit nicht gegeneinander, sondern zielen auf Koordination.
Lösung für Herausforderungen der zwischenmenschlichen Kommunikation
MBTI - ein neues Instrument für Management Coaching und Teamentwicklung? Katherine Myers und Isabel Myers-Briggs arbeiteten schon in den 60er Jahren daran. Und seit Jung "Psychologischen Typen" sind fast 80 Jahre vergangen, in denen mit und um die Typologien geforscht wurde. So lange jedoch hat es auch gedauert, bis der Typenindikator entwickelt und von der englischsprachigen Forschungsversion ins Deutsche übersetzt und an kulturelle Gegebenheiten angeglichen wurde. Die jetzige Version stammt von 1995, gilt als wissenschaftlich fundiert und wird längst im Coaching und in der Teamentwicklung genutzt. Denise Bondt: "Mit dem MBTI kann man Unterschiede sehr schnell ermitteln und die Leute dann in eine Metaposition in Bezug auf das führen, was sie persönlich, im Team oder als Führungskraft beschäftigt."
Doch Denise Bondt warnt auch davor, den MBTI als Lösung für alle Herausforderungen in der zwischenmenschlichen Kommunikation anzusehen. Denn der Indikator ziele schließlich nicht darauf, jemanden auf bestimmte Profile festzulegen, ihn zu bewerten und Potenziale zu analysieren. "Er beschreibt eine Person in ihren zentralen Persönlichkeitsmalen, wie der Außen- und Innenorientierung, der intuitiven oder spezifischen Wahrnehmung, der analytischen oder gefühlsmäßigen Beurteilung und danach, wie jemand die Welt wahrnimmt", sagt sie, die selbst viele Jahre lang Jung'sche Psychologie studierte. Der MBTI deute unter Umständen Entwicklungsmöglichkeiten an, über die dann erst einmal mit dem Klienten diskutiert werden müsse.
Somit ist das Hauptmodul einer MBTI-Beratung eben nicht der Bogen mit 90 Fragen, die in knapp einer Viertelstunde beantwortet werden können, sondern die Validierung des ermittelten Profils durch den Klienten hinterher. Und das setzt erfahrene Berater mit hoher sozialer Kompetenz voraus: Sie müssen Veränderungsprozesse in der Einzelberatung oder im Team moderieren können.
© 1999 Peter Kensok, M.A.